2. Regionalklasse West 2015/16 – Gruppe A Finalrunde 4

  1. Hallo Schachfreunde. Am letzten Spieltag in der Finalrunde der 2. Regionalklasse West, Gruppe A, bekamen wir es mit dem SV Rochade Potsdam III zu tun. Mit ein wenig Glück und bei einem Erfolg unsererseits konnten wir noch mit Platz 2 in der Endabrechnung liebäugeln. Wir versuchten daher in möglichst bester Besetzung anzutreten. Es kam zu folgenden Begegnungen: (In Klammern die DWZ z.T. vom Meldezeitpunkt). Brett 1: Henning Alf (1739) – Stephan Eifler (1631); Brett 2: Christopher Luthardt (1458) – Horst Sommer(1402); Brett 3: Nikolas Nimptsch(1377) – Hans-Dieter Gerisch (1321) und Brett 4: Justin Schröder (1528) – Ulrich Möllendorf (1430). Mit ein wenig Verspätung begannen die Partien. Henning an Brett 1 versuchte es diesmal mit dem Angenommenen Damengambit, Christopher an Brett 2 wählte die Vorstoßvariante der französischen Verteidigung. Auch bei Nikolas mit schwarz spielend kam wieder der Franzose, diesmal mit 3. …. Sc3 aufs Brett. Nur bei Justin war die Eröffnung ein wenig undurchsichtig. Man spielte 1.e4- d6; 2. Sf3- g6; 3.d4- Lg7. Eine eher untypische Spielweise von Justin. Schottisch mit einer Ablenkung ins Königsindische. Im 12. Zug versuchte schwarz mit Dc7 einen Bauern zu decken, was sich als Fehler erwies. In der Folge kam Justin zu einem Bauerngewinn. Anschließend zog sich die Partie in die Länge. Schneller ging es bei Christopher an Brett zwei. Bis zum achten Zug lief alles mit Ruhe und Bedacht und streng nach Theorie. Eine von Christopher gestellte Falle sah sein Gegner und lies sich nicht darauf ein. Im 10.Zug rochierte er kurz, sein Gegenüber tat es ihm gleich, worauf Christopher sofort mit seinem Läufer auf h7 einschlug. Dieses Opfer nahm schwarz nicht an (würde zum Partieverlust führen) und zog seinen König nach h8. Aber auch so schien die Lage schon ziemlich erdrückend. Christopher brachte erst seinen Springer nach g5 in den Angriff hinein, danach noch die Dame über f3 nach h3. Damit drang weiß immer mehr in die gegnerische Königsstellung ein, wobei schwarz nichts mehr entgegensetzen konnte, da seine Figuren am Damenflügel, fernab des Geschehens standen. Am Ende opferte Christopher noch seinen starken weißfeldrigen Läufer, um mit einer dreizügigen Mattkombination das Leiden des schwarzen Königs im 18.Zug zu beenden. Das war der erste Streich, und der zweite folgt so gleich. Diesmal an Brett drei. Nikolas mit schwarz und wie gewohnt eine französische Variante spielend verschaffte seinem Gegner bereits im 7 Zug einen Doppelbauern auf der c-Linie, welche auch sein späteres Angriffsziel darstellte. Zug um Zug kam er durch gutes positionelles Spiel immer mehr in Vorteil und baute, auch wenn es vielleicht nicht ganz so aussah, viel Druck auf, so dass er sein erstes Zwischenziel, die Isolierung der Doppelbauern schnell erreichte. Nach dem ersten Bauerngewinn im 20. Zug gab sein Gegner aus recht verwunderlichen Gründen auf. Nikolas befand zu dem Zeitpunkt zwar im Vorteil und stand aktiver, aber, uns sollte es recht sein. Der zweite Punkt war eingefahren. Bei Henning an Brett 1 lief die Partie recht ausgeglichen. Er schrieb in seinem Bericht: Heute gelang es mir nicht, die Initiative zu erlangen. Mit dem angenommenen Damengambit wollte ich auf unbekanntes Terrain ausweichen. Die Stellung blieb jedoch ausgeglichen und weiß hatte bis zum 15. Zug Entwicklungsvorteil. Erst dann konnte ich eigene Drohungen aufbauen, die jedoch alle pariert wurden. Nach einem Generalabtausch blieben jeweils 2 Leichtfiguren und 6 Bauern. Wir einigten auf Remis. Ich vermied einen weiteren Kampf, da es schon 2:0 für uns stand und der Mannschaftssieg so gesichert war. Nun fehlte noch Brett vier. Wie bei Empor Potsdam musste Justin den längsten Atem haben. Obwohl mit einem Bauern mehr ausgestattet hielt Justins Gegner weiter gut dagegen. Es kam zu einem Bauernendspiel mit je einer Leichtfigur. Justin mit Springer, recht beweglich, und sein Gegner mit einem hinter den eigenen Bauern eigebautem Läufer. Justin nutzte seinen Mehrbauern am Damenflügel und griff an. Im 35. Zug gewann er dann den zweiten. Doch sein Gegenüber hielt weiter dagegen und erst im 50. Zug gab er auf. Nun waren auch die letzten fertig und ein deutlicher 3,5:0,5 Sieg perfekt. Damit hatten wir unsere Hausaufgaben erfüllt. Da auch die anderen beiden Begegnungen( Lindow gewann gegen Premnitz und Empor spielte in Nauen nur remis) erreichten wir auch unser erhofftes Ziel, Platz 2 in der Finalgruppe A der 2. Regionalklasse West in der Saison 2015/16. Herzlichen Glückwunsch an alle in dieser Saison eingesetzten Spieler der Vierten Mannschaft des Leegebrucher SF. Henning (5 Einsätze); Nils (2); Christopher (6); Marvin(1); Nikolas(6); Justin(6); Tobias(6); Jan Luca(2) und Dieter (ebenfalls 2 Einsätze).
    Dank an Henning, Christopher, Nikolas und Justin für ihre Kurzberichte.
    Dieter Hellmich.
Spaß am Schach in Leegebruch

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