Neujahrsturnier Groß-Schönebeck 2012

Am Samstag, 14. Januar 2012 fand in Groß-Schönebeck das traditionelle Neujahrsturnier statt. Charlotte von Kracht nahm daran teil, hier der Bericht von Ihrem Vater:

Hinsichtlich der Organisation muss man hier mehrere Faktoren berücksichtigen. Gestern sollen etwa 80 Teilnehmer da gewesen sein. Ich hab für den Schachteil nur 4 Organisatoren (1 Jugendlicher und 3 Erwachsene) gesehen. Das ist natürlich ziemlich heftig. Und hier muss der Veranstalter sehen, ob man sich mit dieser Dimension auch angesichts der sehr beengten Raumverhältnisse (2 Aufenthaltsräume, 2 Spielräume, 1 x Verpflegung, 1 x für PC – Spielleitung) zukünftig antut.

Die KITA-Stufe trug ein eigenes Turnier aus. Alle anderen U8 – U14 waren in einem großen Topf, keine DWZ-Kappung. Abweichend von der Ausschreibung wurden zuerst 2 Runden á 15 min, dann 2 Runden á 60 min (30 Züge) + 30 min, und am Ende wieder eine Runde á 15 min gespielt. Hier setzt eigentlich mein stärkster Kritikpunkt an. Dieser Spielmodus war totaler Blödsinn. Die U8 war totales Kanonenfutter – insbesondere in den 1. beiden Runden. Es wäre viel sinnvoller gewesen, 2 getrennte Staffeln nach Alter zu fahren. (z.B. U8/U10 und U12/U14) und in der unteren Staffel eine DWZ-Hochstufung in die 2. Gruppe einzubauen. Ich weiß nicht, vielleicht hat man dies auch im Hintergrund gemacht, jedenfalls war es nicht transparent.

Charlotte war eigentlich ziemlich ruhig den ganzen Tag über. Die Niederlagen (am Anfang gleich 3 hintereinander) hat sie gut weggesteckt. Die 1. Runde hab ich aus der Ferne gesehen, da war sie auch objektiv vollkommen unterlegen. Der Sieg in Runde 4 ging unwahrscheinlich schnell. Ich hab kaum unten gesessen um zu lesen, da kam sie nach wenigen Minuten auch an geschritten. Leider sind nur die 6 letzten Züge aufgezeichnet. Offensichtlich waren beide so heiß, dass sie das Schreiben vergaßen. Sie erzählte aber, dass sie so etwas ähnliches wie den Schäferzug gemacht hat, aber nicht auf den gleichen Bauern gegangen ist, sondern auf einen anderen danebenstehenden Bauern angegriffen hat. Für mich das Zeichen, dass sie das Grundprinzip dieses Mattbildes erkannt hat.

Die letzte Runde hätte sie im Modus 60 min sicher gewonnen. Ich hab 2 x kurz reingeschaut. Sie stand mit deutlichem Materialvorteil, verlor aber nach Zeit. Aber damit konnte sie umgehen. Dann war langes Warten auf die Auswertung angesagt. Platz 58 gesamt/Platz 10 in der U8, das war ok für mich. Am Ende aber aus meiner Sicht ein guter lohnenswerter Tag, an dem Charlotte wieder dazugelernt hat. Vater und Tochter kamen müde um 18 Uhr zu Hause an.

Liebe Grüße Jens

Spaß am Schach in Leegebruch

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