2. RKL West – 2. Runde

Die zweite Runde der RK West II stand an. Beide Mannschaften hatten Heimspiel. Die zweite Mannschaft trat mit Jan-Luca, Jannis, Manuela und Dagmar gegen KSJ Potsdam an und unsere Dritte musste sich gegen Empor Potsdam V beweisen.

Leegebruch II gg. KSJ Potsdam

Paarungen:

Brett 1: Jan-Luca Dauwe (S) gg. Johannes Tschernatsch

Brett 2: Jannis Hajda (W) gg.  Ludwig Stern

Brett 3: Manuela Krause (S) gg. Peter Grabs (sen)

Brett 4: Dagmar Wolff (W) gg. Clemens Schielicke

Brett 1
Die Partie begann mit e4, was von Schwarz mit c5 erwidert worden ist. Nach ein paar Zügen war ersichtlich, dass die Sizilianische Drachenvariante aufs Brett kam. Im 9 Zug hat Weiß seinen Läufer auf h6 gestellt. Ein schöner Zug, der jedoch die Dame überforderte. Nachdem Schwarz mit dem Läufer den Läufer schlug und die Dame den Läufer wieder zurück nahm, stand der weiße Springer allein auf d4 und konnte vom schwarzen Springer geschlagen werden. Im 24. Zug verschwanden die Damen vom Brett und das Endspiel war eröffnet. Die weißen Türme versuchten, auf dem Damenflügel Druck zu machen. Durch das Übersehen einer Taktik gewann Weiß im 27. Zug einen Bauern. Schwarz geriet immer mehr unter Druck. Weiß hätte im 3. Zug einen weiteren Bauern gewinnen können, was jedoch nicht geschah, weil sich beide Seiten vorher auf Remis einigten. Schwarz konnte leider seine klare Siegchance nicht nutzen und so können beide Seiten mehr oder weniger zufrieden mit dem Ergebnis sein: 0,5 : 0,5

Brett 2
Jannis hatte mit Ludwig Stern einen in vielerlei Hinsicht einen unangenehmen Gegner. Jannis ließ sich auf die Eröffnung Lettisches Gambit ein. Leider kannte sich Jannis im Gegensatz zu Ludwig Stern nicht aus. Gleich im 5. Zug hatte Jannis falsch gerechnet und eine Figur verloren. Trotz der verloren Figur machte er weiter musste aber im 23. Zug einen Damenverlust verkraften. Kurz vor Matt gab Jannis auf: 0:1

Brett 3
Manuela bekam mit Grabs Senior einen routinierten Gegner. Obwohl Manuela lange nicht mehr spielt, gab sie eine starke Vorstellung ab. Sie konnte die Qualität gewinnen und stand lange gut. Leider übersah sie ein Schach und musste eine Figur abgeben. Zwei Figuren für einen Turm (Turm für Manuela). Anstatt Ihr Glück im Endspiel zu suchen, griff Manuela an und auf einmal hatte sie ein zweizüges Matt auf dem Brett. Grabs (sen), der genervt war von seinem Mannschaftkollegen Stern wegen Handyklingeln und Telefonat von Stern sowie das laute Flüstern von Stern über die Stellung von Grabs, bot  Remis an und Manuela nahm an: 0,5:0,5

Brett 4
Dagmar begann ruhig und machte nur kleine Ungenauigkeiten in der Eröffnung. Nachdem Sie kurz und ihr Gegner lang rochierte, hieß es angreifen. Dagmars Gegner machte beim Angriff einen Fehler und sie konnte eine Figur gewinnen. Es sah sehr gut für sie aus, doch es kam leider anders. Dagmar öffnete ihre Königsstellung, was ihr Gegner ausnutzte. Kurz vor dem Matt gab Sie auf: 0:1

Endergebnis 1:3

Leegebruch III gg. Empor Potsdam V

Brett 1: Sven Huhndt (S)  gg Peter Grabs (jun)

Brett 2: Lothar Unger (W) gg. Jan Wieneke

Brett 3: Justin Schröder  (S) gg.  Daniel Wessel

Brett 4: Frank Hering (W)  gg. Björn Ihloff

Brett 1
Mit der Eröffnung e4 konnte Sven seinen Gegner ins Skandinavisches Gambit führen, welches er gerne mit schwarz anwendet. Mit Springer f3 versuchte Svens Gegner wohl durch Zugumstellung in eine andere Eröffnung zu gelangen, da dieser Zug in der genannten Eröffnung in dieser Stellung nicht vorkommt. Ziemlich zeitig in der Partie konnte Sven einen Springerabtausch auf c3 verwirklichen, was im weiteren Verlauf der Partie zu einem Einzelbauer auf der a-Reihe und eine Doppelbauerkonstellation auf der c-Reihe führte. Da im ganzen Mittelspiel materialmäßig alles ausgeglichen war – nebst erzwungenen Damenabtausch – baute Sven sein Spiel gegen die schlechte Bauerstruktur seines Gegners auf, bis sich für Sven eine Kombination ergab, in der er durch Springerabzug einen Doppelangriff auf Turm sowie Läufer entwickeln konnte (Läufergewinn nebst Turmabtausch). Davon beeindruckt unterliefen seinem Gegner dann weitere Fehler, so dass Sven auch die restliche Figuren vom Brett entfernen konnte und kurz vor dem Mattbild gab Svens Gegner dann auf. 1:0

Brett 2
Lothar eröffnete mit d4 zum Damenbauernspiel und er versuchte in Folge sein Gegner im Zentrum einzuengen. Schwarz war stark an Figurenwechsel interessiert und versuchte mit jedem Zug, Offiziere zu tauschen. Trotz Vorteile im Mittelfeld und Freiräume hinter der Bauernkette war für Lothar ein wirksamer Angriff auf den gegnerischen Königsflügel nicht möglich. Nachdem die Bauernkette beiderseits fast vollständig geschlossen war, wäre jeder weitere Angriffszug für schwarz oder weiß gleichermaßen gefährlich geworden, so einigten sich beide auf ein Remis. 0,5:0,5

Brett 3
Justins Gegner eröffnete mit e4, worauf Justin in seine Trickkiste griff. Im 8. Zug gewann Justin eine Figur für zwei Bauern. Justin konnte noch einen weiteren Bauern gewinnen und beide tauschten ihre Figuren ab. Justin machte mit seinen Schwerfiguren Druck auf seinen Gegner. Der Druck wurde so stark, dass sein Gegner aufgeben musste. 0:1

Brett 4
Am Brett 4 eröffnete Frank mit e4 woraus sich am Ende die Italienische Eröffnung ergab. Im 5. Zug gab es schon die erste Ungenauigkeit von seinem Gegner mit Springer a5. Frank nutzte dies aus und gewann einen Bauern. Im 12. Zug hatte Frank leider einen Figurengewinn übersehen, aber er hatte Glück. Frank sah auch im nächsten die Drohung nicht. Als dann Frank die Figur angegriffen hat, welche gleichzeitig ein Matt abdeckte, zog Schwarz die Figur weg und Frank setzte seinen Gegner Matt. 1:0

Endergebnis 3,5  :0,5

Christopher Luthardt

 

Spaß am Schach in Leegebruch

Spaß am Schach in Leegebruch